Landschaft

Bewertung: 5 / 5

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Nachdem ich jetzt drei Tage auf dem Stellplatz auf der Grimmealp war heißt es aufbrechen in Richtung Meiringen. Dort habe ich einen privat geführten Campingplatz ausgemacht, der sehr gute Kritiken bekommen hat. Der Weg führt mich als erstes zum Blauensee. Das ist eigentlich eine Forellenzuchtstation, die kommerziell vermarktet wird. Ein Ausflugsziel ist es auf jeden Fall. Und schön ist es auch. Auf dem Weg dorthin habe ich den ersten Gletscher auf meiner Reise gesehen.

 

Gletscher

 

Aber hier nun die Eindrücke vom Blauensee.

 

Blaersee1

 

Blauersee2

 

Bleuersee3

 

Weiter geht es zu meinem Nachtlager in Meiringen. Mein Weg führt mich vorbei am Thunersee, wo ich spontan eine Badepause einlege. Es ist auch zu schön, um einfach daran vorbei zu fahren.

 

Thun1

 

Thun2

 

Thun3

 

Auf dem Campingplatz angekommen, habe ich mir den Platz mit Blick zum Wasserfall gesichert. Der ist zwar klein, aber immerhin ein Wasserfall. Leider war die Freude nur kurz. Plötzlich hat es angefangen zu stürmen und ein Gewitter brach los, hab ich noch nicht gesehen.

 

Stellplatz Meiringen1

 

Stellplatz Meiringen2

Bewertung: 5 / 5

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Nach einer völlig verregneten Nacht, mehrmals bin ich vom Prasseln aufgewacht, stand eigentlich nichts auf dem Plan. Als es dann am Vormittag endlich aufgehört hat zu regnen und die Wettervorhersage bis zum frühen Abend gutes Wetter vorhergesagt hat, bin ich mit dem Longboard in die Stadt gefahren. Ich brauchte unbedingt Bares und so habe ich eine Bank gesucht, die meine Karte akzeptiert. Ist nicht so einfach in einem kleinen Dorf.

 

Meiringen1

 

Meiringen selbst ist eine Kleinstadt, äh, Kleindorf inmitten der Berge im Tal. Nichts aufregendes also.

 

Meiringen2

 

Meiringen3

 

Kurzerhand habe ich mich entschieden noch zur Triftbrücke zu fahren. Die Triftbrücke ist eine Fußgänger-Seilbrücke, die über die Triftschlucht führt. Sie ist nur mit einer Seilbahn und einem Aufstieg von 600 Höhenmetern zu erreichen. Normalerweise benötigt man für den Aufstieg ca. 1,5 Stunden. So jedenfalls die Beschreibung der Strecke. Sie geht steil bergauf über einen felsigen Weg, durch eine Schlucht und an einer Ziegenherde vorbei. Das Wetter sah gut aus, aber die Wolken hängen sehr tief.

 

Triftbrucke1

 

Triftbrucke2

 

Triftbrucke3

 

Triftbrucke4

 

Triftbrucke5

 

Als es dann auch noch anfängt zu regnen, habe ich die Wanderung abgebrochen und bin zurück. Die Triftbrücke habe ich leider nicht gesehen, aber selbst wenn ich oben gewesen wäre, dann wäre die Brücke über der Schlucht kaum zu sehen gewesen. So berichteten mir drei Spanier, mit denen ich den mühseligen Abstieg zusammen gemacht habe. Naja, jedenfalls habe ich noch das eine oder andere Getier gesehen, eine Ziege ist das aber auch nicht.

 

Triftbrucke6

 

Erkenntnis des Tages: Auch Rückschläge gehören zum Leben. Nimm es eben, wie es kommt.

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Das Wetter sah gut aus, daher auf zum Gelmersee. Der See liegt in einer Höhe von 1860m und ist, wie alle Bergseen, nur über eine Bahn erreichbar. Die Gelmerbahn, eine ehemalige Werksbahn, mit ihren 106% Steigung macht sie zu Europas steilsten Standseilbahn. Die Steigung ist echt irre!

Neben der Bahnstation geht ein Wanderweg los, der mit einer Hängebrücke beginnt.

 

Gelmerbahn Brucke

 

Gelmerbahn1

 

Gelmerbahn2

 

Oben angekommen führt ein Weg direkt zum Gelmersee, ein Stausee.

 

Gelmersee1

 

Gelmersee2

 

Gelmersee3

 

Gelmersee4

 

Gelmersee5

 

Gelmersee6

 

Gelmersee7

 

Gelmersee8

 

Es gibt einen Rundweg um den See. Man braucht ungefähr 2 Stunden für den teils steilen Aufstieg. Ich habe mich für den rechten Weg über die Staumauer entschieden. Glück gehabt! Als ich ungefähr ein drittel des Weges zurückgelegt habe, ist auf der gegenüber liegenden Seite eine Steinlawine runter gekommen. Genau über den Rundweg hinweg. Die Leute, die an dieser Stelle waren haben es gerade noch geschafft zur Seite zu springen und zu laufen. Es gab vier Verletzte und und einen verschütteten Hund. Wäre ich links herum gegangen, wäre ich zu dieser Zeit an dieser Stelle gewesen. Ein sehr traurioges Ereignis.

Das ist auch der Grund für mich nicht mehr in den Bergen wandern zu gehen. Das Risiko, so erklärte mir ein Bergführer, ist derzeit groß für Lawinen. Die letzten Tage hat es viel geregnet und die Temperaturschwankungen waren groß. Teile der Felswand verspannen sich und lösen sich dann ab.

Ich werde also meinen Urlaub deutlich kürzen und früher zurück fahren. Morgen bleibe ich noch hier und dann geht es weiter nach Österreich.

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Von wo aus kann man die Aussicht besser geniessen als aus der Luft. Für heute stand ein Flug mit dem Gleitschirm über das schöne Berner Oberland an. Philippe, der Pilot, und ich haben uns an der Talstation in Meiringen getroffen und sind bis auf 2190m hochgefahren. Dort haben wir den Gleitschirm ausgepackt und ich habe letzte Instruktionen zum Start bekommen. Angeschnallt, nochmal tiiiieeeef Luft geholt und los ging es.

 

Gleitflug1

 

Gleitflug2

 

Gleitflug3

 

Gleitflug4

 

Gleitflug5

 

Der Start hat problemlos geklappt. Jetzt ging es in die Luft. Eine wahnsinnig schöne Aussicht von oben. Philippe meinte dann, er müsse noch die Kamera fertig machen und überließ mir die Leinen zum Steuern des Schirms. Jaaaa, ich bin selbst geflogen. Ist eigentlich recht einfach, aber doch komisch.

Einige Kreise später, so ca. 20 Minuten, haben wir dann den Landeplatz angesteuert. Das habe ich natürlich wieder Philippe überlassen. Wir wollten ja auch heil runter kommen.

 

Gleitflug6

 

Ein echt cooles Erlebnis. Ich grinse immer noch im Kreis. Waaahnsinn. Man hört nur den Wind und kann hinfliegen, wo man will. Die Landung war genauso unproblematisch, wie der Start. Jetzt heißt es zusammen packen. Der Spaß ist leider schon vorbei, aber es hat sich gelohnt.

 

Gleitflug7